Qualititätsjournalismus und Späße auf Kosten der Opfer des Flugs AF 447

Am 1. Juni diesen Jahres stürzte der Air France Flug 447 ab bei dem wahrscheinlich über 200 Menschen ihr Leben verloren. Mangels Materials und neuen Nachrichten, greifen manche Nachrichtenformate doch gerne mal in ihre Trickkisten.

So strahlte diese Tage das bolivianische Fernsehen angebliche Fotos aus, die im Inneren der Air France Maschine in dem Moment des Auseinanderbrechens des Flugzeugs geschossen worden sein sollen. Die angeblichen spektakulären Aufnahmen sind in Wirklichkeit Screenshots aus der US TV-Serie Lost, in der es um den Absturz des fiktiven Flug Oceanic 815 geht.

Doch RTL ist da nicht besser. Ein Ausschnitt in dem Format „RTL Aktuell“, in dem ein im Flug auseinanderbrechendes Flugzeug gezeigt wird, entpuppt sich auch als eine Szene der US TV-Serie LOST. RTL kommentiert die Szene mit den Worten „Und so sahen die letzten Minuten des Fluges AF 447 offenbar aus“.

Bei Spiegel online kam jemand auf die Idee, die Eilmeldung „Akustik-Signale stammen nicht von der Black Box“ mit dem Zusatz „Sie kommen vielmehr von Lothar Matthäus, der sich auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Trainer-Job befindet“ zu versehen und dies unter Satire zu veröffentlichen. Spiegel online ist eben nicht das Satire Magazin Titanic.

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1 Antwort zu Qualititätsjournalismus und Späße auf Kosten der Opfer des Flugs AF 447

  1. jss sagt:

    Die Fehlmeldung der Titanic muss ich leider bestätigen. Trotzdem schöne Grüße aus Ft. Myers Beach.

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