was ein scheinheiliges Volk

Vor kurzem berichteten wir darüber, dass die Musikindustrie jetzt anscheinend auf den „Graumarkt“ für Musikvideos aufmerksam geworden ist. Branchenriese EMI hat dabei großspurig verkündet, man möchte partnerschaftlich mit den Betreibern der bekannten Videohosting-Plattformen YouTube etc. zusammenarbeiten und nicht mit der juristischen Keule vorgehen.

Na ja, es hat ja nicht lange gedauert bis die RIAA jetzt doch mit Abmahnungen gegen einige der Hersteller „spezieller“ Musikvideos vorgeht. Die Rede ist von den bekannten lustigen Web-Karaoke-Videos einiger humorvoller Zeitgenossen wie z.B. das bekannte „Numa Numa“ Video von Gary Brolsma.
Spiegel Online hat dazu einen wunderbaren Bericht ins Netz gestellt, den ich jedem ans Herz legen möchte.

Ich möchte wissen, was manchmal in den führenden Köpfen dieser Musik-Lobbyisten vorgeht, dass sie solche juristischen Aktionen durchziehen, die letztendlich doch keinem etwas bringen, oder wurde der Musikindustrie damit etwa ein wirtschaftlicher Schaden zugefügt ?
Im Prinzip ist es doch nichts anderes wie mit herkömmliche Musikvideos, nur dass man halt mit Hilfe des Songs ein neues Video kreiert hat. Ich meine, die Musik-Lobby ist da irgendwie inkonsequent – oder die würfeln morgens aus, wen sie nachmittags verklagen werden.

Ich warte nur noch drauf, dass die Musikindustrie Urheberrechtsansprüche auf Furzgeräuche anmeldet und wir dann alle von heut auf morgen Straftäter werden….

Quelle: Spiegel Online

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