SP3 für Windows XP und sicherheitsrelevante Patches bis 2014

Na also, geht doch.
Wozu brauchen wir Vista, wenn Microsoft noch bis 2014 sicherheitsrelevante Patches für Windows XP kostenlos zur Verfügung stellen will?
Und das SP3 für Windows XP ist jetzt auch fertig.

Klarer könnte der Kurs nicht sein, den Microsoft hier steuert. Klingt schon fast, als hätte der Konzern selbst Vista auch schon abgeschrieben.

Ich sag es ja immer: Vista ist eine Totgeburt.
Erinnert mich immer wieder an die andere Totgeburt Windows ME.

Quelle:
„Windows XP Service Pack 3 ist fertig“ (heise vom 22.4.2008)

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4. Staffel von Lost (erst) ab Juni auf FOX Channel

Wie? Sie kennen FOX Channel nicht? Sie kennen FOX Channel NOCH nicht.
Der neue Pay-TV Sender startet auch erst ab 19./20. Mai 2008 in Deutschland.

Alle die gehofft hatten, dass nach den ersten drei LOST-Staffeln auch die Vierte auf Premiere zu sehen sein würde, gucken jetzt in die Röhre. Diejenigen die u.a. wegen Lost erst vor Kurzem Kunde bei Premiere geworden sind, werden sich verständlicherweise ärgern.
Denn auch für die 5. und 6. Staffel hat sich FOX Channel die Rechte gesichert.
Nun, wird man halt auch bei FOX Channel Kunde? Nicht so einfach. FOX Channel wird vorerst nur über Satellit und über Kabel in den Gebieten des Kabelbetreibers Unitymedia (NRW und Hessen) zu empfangen sein. Die restlichen Kabelkunden gehen also erst einmal leer aus.

Oder sie warten noch etwas länger. Ein halbes Jahr später sollen die Folgen auf Free-TV ausgestrahlt werden. Das wäre dann ein gutes Jahr nach der Ausstrahlung in den USA. Natürlich mit Werbeunterbrechung und ohne Garantie, dass der Sendeplatz sich nicht plötzlich ändert, die Anzahl der ausgestrahlten Folgen pro Abend sich nicht von Woche zu Woche ändert oder gar die Serie mitten drin abgesetzt wird. Wäre zumindest nicht die erste Serie, der es im Free-TV so ergangen ist.

Ach ja, und dann erst kommen vermutlich (wie bei den vorherigen Staffeln) die halben Staffeln auf DVD raus – natürlich nicht gleichzeitig. Und wenn genug Geld mit der Stückelung verdient wurde, versucht man mit den kompletten Staffeln den Rest der Fans auch noch zu angeln. Dann dürfte sich in den USA die fünfte Staffel schon langsam seinem Ende nähern.

Wen wundert es da, dass immer mehr Lost-Fans sich kurz nach der Ausstrahlung in den USA die Originalfolgen übers Internet legal auf ABC anschauen. Ist technisch nicht ganz anspruchslos – aber es geht. Wozu sich weiter von der deutschen Vermarktungspolitik gängeln lassen?

Quellen:
„4. «Lost»-Staffel startet im Juni beim FOX Channel“ (QUOTENMETER.de)
„Fox Channel“ soll am 19. Mai starten“ (DIGITAL fernsehen vom 14.3.2008)

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USB-Geräte in einer VM auf ESX Server nutzen

Bekanntlich kennt eine Virtual Machine in einer VMWare ESX Serverumgebung keine USB-Ports. Auf dem Weg zur vollständigen Virtualisierung einer Serverlandschaft stößt man früher oder später jedoch auf diesen Stolperstein. Sei es eine ISDN-Karte für ein Multicash oder mIDentity USB-Smartcard für Datev etc.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile Netzwerk USB Server, die USB-Geräte im Netzwerk bereitstellen können. Jetzt muss man nur noch dem ESX-Server beibringen, auch USB-Geräte zu verwenden. Dazu gibt es von VMWare bereits eine ausführliche Dokumentation. Wichtig dabei ist folgende Passage:

„Special Steps for VMware ESX Server Virtual Machines
Since ESX Server does not provide direct support for USB, USB drivers are not installed in the guest operating system by default. The AnywhereUSB device depends on the USB core files to install properly.
To enable the rest of the installation to proceed normally, copy and rename the required file from the original operating system CD.
• Source: usbd.sy_ in the \I386 directory of the CD
• Destination: usbd.sys in the \system32\drivers directory of the guest operating system
After copying this file, reboot your machine. You can then continue with the normal AnywhereUSB installation.“

Getestet habe ich folgende Szenarien:
AVM Fritzcard USB über einen Belkin Network USB Hub Modell F5L009ea unter Windows XP
Datev mIDentity USB SmartCard über einen Silex SX-2000U2 unter Windows 2000

Natürlich hat die Sache auch noch einen Haken. Damit der Netzwerk USB Hub in der VM verwendet werden kann, muss ein User angemeldet sein und das Treiberprogramm bzw. Management-Programm muss laufen.
Ein Versuch, die Belkin Software als Dienst zu betreiben, schlug leider fehl. Arbeitet man aber mit dem Windows AutoLogon, funktioniert die Anbindung des USB Hubs.
Möchte man z.B. eine Fritzcard USB mehreren VM´s zur Verfügung stellen, bindet man die Fritzcard per USB Hub in eine VM ein und gibt dort über die AVM Software KEN die ISDN-Karte im Netzwerk frei. Jetzt muss man in den Ziel-VM´s nur noch den KEN Dienst installieren und schon hat man eine funktionierende ISDN-Karte in der virtuellen Umgebung.

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Neue Abmahnwelle: Gekaufte Lizenzen werden mit Abmahnkosten verrechnet

So kann man es natürlich auch machen:
Erst verkauft man Lizenzen für Bilder, dann mahnt man seine Kunden ab. Wehrt sich der Abgemahnte, storniert man die vorher verkaufte Lizenz und verrechnet die schon bezahlte Lizenzgebühr mit den Abmahnkosten.
Mehr bei SPON – Fotoagentur Getty startet Online-Abmahnwelle.

Ein Forum für die Kunden Geschädigten gibt es auch schon: Getty Images Abmahn-Welle | Abmahnungen bekämpfen

Ach ja, fairerweise sollte man erwähnen, dass sich unter den Abgemahnten auch Nicht-Kunden , sprich Personen die vorher keine Lizenz für die Nutzung deren Bilder erworben haben, befinden.

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Wettbewerb für ein Logo zur Internationalen Woche gegen Rassismus in Leipzig

„Das städtische Referat Ausländerbeauftragter schreibt einen Wettbewerb eigens für ein Leipziger Logo für die künftigen Internationalen Wochen gegen Rassismus aus.“

Na dann ran an die Grafikprogramme und das Hirn angeworfen. Es winken Preise bis 2000 EUR.

Einsendeschluß ist der 30. Mai 2008.

Viel Erfolg!

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Drama, Baby, Drama!

Bruce Darnell hat eine eigene Homepage.

Und wer ihn live sehen möchte, kann ihn am Montag den 14.4. in der Buchhandlung Wittwer in Stuttgart bei seiner Signierstunde antreffen.

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Spieglein, Spieglein an dem Laptop…

Glare Display, TrueLife oder wie die aktuellen Notebookdisplays auch alle heißen mögen. Sie haben eines gemeinsam: Sie spiegeln wie Sau.

Wer zur Hölle braucht solche Displays? Ich kenne keinen Menschen, der nach dem Kauf eines Notebooks jemals gesagt hat „Geil, mein neues Display spiegelt so schön.“ Ich bin ja kein Friseur, der beim Arbeiten ständig in den Spiegel schauen muss.

Das Größte ist es dann noch, wenn man ein angebliches Subnotebook mit einem 13 Zoll Display sich anschauen möchte und dann feststellt, dass das Gehäuse auch ein 14 Zoll Display locker packen würde. Denn diese 13 Zoll Hochglanzdisplays haben meist ein Seitenverhältnis von 10:6 und nicht 4:3. Aber das Gehäuse des Notebooks ist dem nicht angepasst.
Also hat man in einem 14 Zoll Gehäuse ein 13 Zoll Display im ungeschickten Seitenverhältnis 10:6. Toll!. DAS nenne ich nicht mehr Subnotebook.

Gibt es denn kein Subnotebook mehr, das einigermaßen Leistung hat, eine angemessene Akkuleistung besitzt, mit mind. 2 GB Arbeitsspeicher und auf das man noch XP anstelle der Totgeburt Vista installieren kann? Schön wäre noch ein eingebautes UMTS-Modem (HSUPA-fähig wenn möglich, ist aber kein Muss). Wer will schon teures Geld für so eine Kiste ausgeben und dann hängt so eine hässliche UMTS-Karte aus dem schönen Gerät.
Ach ja, der Hersteller sollte noch für einen guten Support bekannt sein. Welche das sind, steht in der aktuellen c’t.

Tips, Hinweise, Erfahrungen usw. gerne hier in den Kommentaren oder direkt per Mail an mich. Danke.

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Zahl des Tages: 4 Prozent

4 Prozent – das ist der Anteil, den ein Künstler an seinen Musikalben oder seinen Musikstücken am Ende verdient.

An einem Album, was 16 EUR kostet, wären das gerade mal 64 Cent. An einem Musikstück, was über ein Downloadportal verkauft wird, sind das bei einem Verkaufspreis von ca. 1,50 EUR gerade mal 6 Cent.

Der Großteil geht mit 32 Prozent an das Label (auch DIE Musikindustrie genannt). Die GEMA greift immer noch zwischen 6 und 10 Prozent ab.

Man kann fast denken, jeder verdient mehr an einem Musikstück als der Künstler selbst. Kein Wunder dass einige Künstler und Bands dazu übergegangen sind, ihre Musik selbst zu vermarkten. Wozu Fremden das Geld in den Rachen werfen?

Näheres bei Robert.
Quelle und ein paar Interessante Grafiken: Bundeszentrale für politische Bildung

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Ich Link Dich! (05/2008)

Nokia: Gespräche mit Betriebsrat eskalieren
(DERWESTEN vom 8.04.2008)
NOKIA droht seinen Mitarbeitern in Bochum mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen, sollten sie an einer Informationsveranstaltung des Betriebsrats teilnehmen. Na hoffentlich drohen die nicht gleich mit Entlassungen. Das wär’s doch!

Musikindustrie soll Zugriff auf Kommunikationsdaten erhalten
(golem.de vom 8.04.2008)
Ach was kratzt uns Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Scheiß drauf und weiter den Lobbyisten der Musikindustrie gefolgt. Man muss doch als Politiker/-in auch an ihre/seine berufliche Zukunft nach der politischen Karriere denken.

Apropos Lobbyisten:
Heimliche Interessensvertreter: Lobbyisten in Bundesministerien
(ARD-Sendung Monitor vom 3.04.2008)
Schon lange bekannt – jetzt amtlich: Lobbyisten schreiben an Gesetzestexten mit und geben sich nach Außen als Mitarbeiter der Ministerien aus.

Gesprächskultur Vorbild re:publica?
(werbeblogger vom 2.4.2008)
Klasse: Da stellt man sich in Gedanken vor, dass manch Blogger/-in auf der re:publica mangels Kommunikationskompetenz ihren/seinen Kopf in Macs, Airbooks und Eees steckt (ok, beim Letzteren passt nur die Nase rein), und dann ist das real noch viel schlimmer. Wie geil!

Fernsehkritik-TV – Folge 11
(fernsehkritik.tv vom 24.3.2008)
U.a. 10 geistlose Sendungen, für die WIR Gebühren zahlen.

„Quasi eine Verdrillung der Raumzeit“
(TELEPOLIS vom 8.04.2008)
Der Physiker Martin Tajmar will das Frame-Dragging in Versuchen erzeugt haben. Frame-Dragging, auch Lense-Thirring-Effekt genannt, wird aus der Relativitätstheorie abgeleitet und ist bisher reine Theorie. Dabei sollen Körper mit großer Masse durch Rotation die Raumzeit mitschleifen.
Erste Schritte zur künstlichen Gravitation? Oder doch nur ein zweiter Podkletnov?

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re:publica – Die ernüchterte Minderheit

Nein, dies hier wird nun kein Hassbeitrag auf die 2. re:publica, die dieser Tage (schon wieder) in Berlin stattfand. Ich habe mir das Programm der re:publica 08 angesehen und fand einige Programmpunkte recht interessant.
Was mich irritierte war das Motto der diesjährigen re:publica: „Die kritische Masse“.
Heise interpretierte dies wie folgt:“…die Rolle der digitalen Gesellschaft als Gegenöffentlichkeit…“. Besonders peinlich: für das Leitthema war noch nicht einmal ein Vertreter der „klassischen Medien“ zu finden. Angeblich könnten die keine Kritik vertragen. Jaha, such mal einen Blogger der das kann. Den will ich sehen.

Ein großes Thema. Erst recht, wenn man nüchtern betrachtet, was sich seit der letzten re:publica wirklich getan hat. Weiterlesen

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