Im schönen Zillerthal liegt die kleinste Stadt Deutschlands: Endenheim. Eigentlich ist Endenheim keine richtige Stadt. Eigentlich ist Endenheim nur ein Haus – Das eines Bahnvorstehers. Durch Endenheim führt eine Bahntrasse. Nur zweimal am Tag fegt ein Schnellzug durch das äh Dorf.
Klaus-Peter Thormann ist Bahnvorsteher, Bürgermeister, CDU-Vorsitzender und einer von zwei Einwohner Endenheims. Die zweite Anwohnerin ist seine Frau Elsa Müller-Thormann.
Nachdem Herr Thormann von dem geplanten Bundestrojaner, dem geplanten Bayrischen Trojaner und nun von dem Hansetrojaner gelesen hat, hat er als Bürgermeister beschlossen, dass ein Endenheimtrojaner her muss.
„Es kann ja nicht angehen, dass das Land und jedes Bundesland einen eigenen Trojaner hat und ich nicht.“
Eigentlich wäre der Endeheimtrojaner gar nicht ins Gespräch gekommen. Doch eines Tages ist etwas Unvorhergesehenes eingetroffen, was den Herrn Bürgermeister beunruhigt hat.
„Meine Frau ist aus der CDU ausgetreten und hat sich der Linkspartei zugeschrieben. Ich traue ihr nun nicht mehr. Wenn ich das Schlafzimmer betrete, klappt sie schnell ihren Laptop zu, als ob sie was zu verbergen hätte.“
Auch sonst scheint der Haus- äh der Stadtseegen schief zu hängen.
„Erst hat sie den Einzelverbindungsnachweis bei der T-COM abbestellt, so dass ich nicht mehr weiß, wen sie wann anruft, und dann meinte sie noch, sich eine Firewall auf ihrem Laptop installieren zu müssen. Und das, obwohl wir doch einen Router haben. Die hat ganz sicher irgendwas zu verbergen.“
Wen Herr Thormann mit der Programmierung des Trojaners beauftragt, hat er noch nicht entschieden.
Der einzige Mensch, der in der idyllischen Stadt Endenheim einen schreiben könnte, ist seine Frau. Sie ist studierte Diplominformatikerin.
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